Ihren weihnachtlichen Abschluss beging die Frauen Union Ortenau in Gengenbach, wo Bürgermeister Thorsten Erny die Damen im weihnachtlich geschmückten historischen Rathaus der Stadt empfing. Mit dabei waren auch die Bezirksvorsitzende der Frauen Union Südbaden, Helga Gund, sowie die Ehrenvorsitzende Bärbel Fuchs.
Auch der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Michael Schüle nahm diesen Termin im Rathaus wahr. Nach einem Sektempfang im Bürgersaal wurde über lokalpolitische und bundespolitische Themen gesprochen.
Ein Thema des politischen Austausches war der derzeitige Fachkräftemangel in vielen Branchen der Wirtschaft. Erny zeigte sich sehr zufrieden darüber, dass es in Gengenbach noch keinen Leerstand von Geschäften wie in anderen Gemeinden in Baden-Württemberg gebe.
Der Tourismus habe der Stadt einen regelrechten Aufschwung nach dem Ausklingen der Corona-Pandemie beschert. Auch die Hochschule in Gengenbach, die zu Offenburg gehört, trage dazu bei, dass sich internationale Studierende und Gäste in der Stadt aufhielten und dort auch entsprechend konsumierten.
Dies trage ebenfalls sehr zum Florieren der Stadt bei. Hinzu komme der legendäre Adventsmarkt, der über die Region hinaus bekannt sei. Erst neulich sei der SWR vor Ort gewesen und habe über den Weihnachtsmarkt im Fernsehen berichtet. Den Gengenbacher Weihnachtsmarkt gibt es seit 1996.
Besonders originell ist der Gengenbacher Adventskalender, für welchen die 24 Fenster des Rathauses alljährlich mit besonderen Motiven aus der Kunst und Literatur verziert werden.
Birgit Wild- Peter, die FU Kreisvorsitzende, fragte nach der Flüchtlingswelle.
Bürgermeister Erny erläuterte, dass die Kommunen mittlerweile an die Grenzen ihrer Belastbarkeit angekommen seien.
Die Kommunen müssten gemeinsam mit den Landkreisen schauen, wie sie die Unterbringung von ganzen Familien aus der Ukraine, aber auch aus vielen anderen Ländern der Welt stemmten. Auch könnten die Zugänge von Flüchtenden und Asylbewerbern oft erst ganz kurzfristig angekündigt werden. Die jetzige Flüchtlingswelle fordere alle ehrenamtlichen Helfer so stark, dass man derzeit auch deren Überlastung beklagen müsse.