Die Frauenunion Südbaden war auf dem 34. Bundesdelegiertentag der Frauenunion der CDU Deutschlands mit ihrem Antrag, das Wahlalter nicht auch für die Bundestagswahl auf 16 Jahre herabzusetzen, erfolgreich. Der Antrag wurde einstimmig angenommen!
Die Frauenunion der CDU Deutschlands wird nun die CDU Deutschlands auffordern, dies nicht zu unterstützen. Auch ein weiteres Anliegen der FU Südbaden, das Alter für Prostituierte auf 21 Jahre hochzusetzen und ein perspektivisches Sexkaufverbot einzuführen, wurde vom Delegiertentag angenommen. Beim perspektivisches Sexkaufverbot handelt es sich u.a. um eine sogenannte „asymmetrische Kriminalisierung“, d. h., dass diejenige Person, die sexuelle Dienstleistungen anbietet, dafür nicht bestraft wird, aber die Kunden kriminalisiert werden können. Prostitution ist überwiegend in den Händen der organisierten Kriminalität, welche mit ihrem „Geschäftsmodell“ (basierend auf der liberalen Gesetzgebung in Deutschland) junge Frauen aus meist ärmeren Ländern mit falschen Versprechungen nach Deutschland locken, in die Prostitution zwingen und damit Unsummen verdienen. Frankreich macht bereits seit Jahren gute Erfahrungen mit dem perspektivisches Sexkaufverbot. „Wir hoffen, dass sich mit einer härteren Gesetzgebung auch das "Schlupfloch Südbaden" an der Grenze zum Elsass für Zuhälter und ihre organisierte Kriminalität schließt“, so Helga Gund, Bezirksvorsitzende der FU Südbaden.